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Kürten - Umfangreiche Suchmaßnahmen mit Polizei und vielen Freiwilligen verlief erfolgreich

Rodenberg - 20.07.2015

Am Freitagnachmittag (17.07.15) bemerkten die
Mitarbeiter einer Pflegeeinrichtung in Bechen, dass eine 56-jährige,
stark demente Bewohnerin abgängig war. Umfangreiche Suchmaßnahmen der
Polizei, der Einrichtung, von Familie und Freunden verliefen bis weit
in die Nacht hinein ergebnislos. Ein eingesetzter Personensuchhund
konnte die Spur lediglich bis zu einer Bushaltestelle verfolgen.

Am nächsten Morgen konnte die Familie nach einem Aufruf über
soziale Netzwerke fast 40 Freiwillige in Hutsherweg versammeln, die
sich dort zu Fuß oder mit Mountainbikes einfanden. Nach Beratung mit
der Polizei teilte sich die Gruppe in zwei Teile, um das Nord- und
das Südufer der großen Dhünntalsperre absuchen zu können. Gegen 12:50
Uhr fanden zwei Mountainbiker die Gesuchte zwischen Rodenberg und
Staumauer. Sie war erkennbar dehydriert und sollte zeitnah dem
Rettungsdienst zugeführt werden. Daher nahm der ebenfalls eingesetzte
Polizeihubschrauber die Frau kurz auf und brachte sie zum
Rettungswagen jenseits der Zaunanlagen. Nach kurzer Behandlung konnte
die 56-Jährige in die Obhut der Familie übergeben werden.

Beeindruckend bei diesem Vermisstenfall war die große
Hilfsbereitschaft von Freiwilligen und Familienangehörigen, die
letztendlich zu dem unversehrten Auffinden der 56-Jährigen geführt
hat.

Die Einrichtung wird in naher Zukunft noch zusätzliche Sicherungen
verbauen, um die Türausgänge überwachen zu können. Die Familie wird
möglicherweise darüber nachdenken, die 56-Jährige zukünftig mit einem
GPS-Armband auszurüsten, um ihnen oder Rettungskräften in
vergleichbaren Fällen die Suche zu vereinfachen. Eine solche
Maßnahme, die rechtlich eine Freiheitsbeschränkung für die betroffene
Personen darstellt, sollte - wenn nicht vorab in einer
Patientenverfügung geregelt - mit einem Fachanwalt für Sorgerecht
beziehungsweise mit dem Amtsgericht abgestimmt werden. (rb)




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis
Pressestelle
Telefon: 02202 205 120
E-Mail: pressestelle.rheinisch-bergischer-kreis@polizei.nrw.de

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